Scott Redding (Bonovo Action BMW) hat seine Zukunft in der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft gesichert. Der britische Fahrer bleibt bei seinem derzeitigen Team, das in MGM Bonovo umbenannt wird, während das Team 2025 von BMW auf Ducati umsteigt. Es ist eine Rückkehr zu dem Motorrad, auf dem Redding 2020 sein Debüt gab und mit dem er ein beständiger Anwärter auf das Podium war, während er gleichzeitig um den Titel kämpfte und mehrere Siege errang.

REDDINGS WORLDSBK-GESCHICHTE: Erfolg auf Ducati

Die Ankündigung bedeutet, dass Redding auf die Panigale V4 R zurückkehren wird, auf der er einen Großteil seiner Erfolge in der WorldSBK errungen hat. Die #45 gab 2020 ihr WorldSBK-Debüt auf der Ducati-Maschine mit dem Team Aruba.it Racing - Ducati und kämpfte in dem Jahr bis zum Schluss um den Titel. In seiner ersten Saison sicherte er sich in 24 Rennen 14 Podestplätze und fünf Siege und brachte den damaligen Kawasaki-Fahrer Jonathan Rea (Pata Prometeon Yamaha) bis zur letzten Runde der Saison in den Titelkampf, in dem er jedoch letztendlich unterlag.

Auch 2021 gehörte er mit dem Ducati-Werksteam zu den Spitzenreitern, während der damalige Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) sich regelmäßig mit den Top-Fahrern an der Spitze messen konnte. Mit sieben Siegen und 23 Podestplätzen wurde er in seiner letzten Saison mit dem Ducati-Werksteam Dritter in der Meisterschaft, während Razgatlioglu zum ersten Mal den Meistertitel holte.

ÜBERRASCHENDER WECHSEL ZU BMW: Podestplätze für Redding schwieriger zu erzielen

Nachdem Redding sowohl 2020 als auch 2021 den Titel verpasst hatte, wechselte er zu BMW, um den deutschen Hersteller an die Spitze der WorldSBK zu bringen. In seiner ersten Saison mit der bayerischen Marke sicherte er sich Podestplätze, doch ein Sieg blieb ihm im Werksteam des BMW Motorrad WorldSBK-Teams verwehrt. Seine drei Podestplätze erreichte er in Donington Park, Most und Magny-Cours, wobei er in letzterem Rennen mit Platz 2 sein bisher bestes Ergebnis erzielte.

Er blieb für eine zweite Saison im Jahr 2023, obwohl es für den 31-Jährigen noch schwieriger war, Ergebnisse zu erzielen. Er belegte den 14. Platz in der Meisterschaftswertung mit einem besten vierten Platz in Most, einer Rennstrecke, auf der die BMW in den Händen des Briten traditionell stark war. Für 2024 blieb er auf der M 1000 RR Maschine, aber mit dem Bonovo Action BMW Team, das von BMW den Werksstatus erhielt. Sein Partner war der Amerikaner Garrett Gerloff, und es war die #31, die letztes Jahr in Magny-Cours die erste Pole-Position des Teams holte und dieses Jahr in Magny-Cours und Aragon auf dem Podium stand. 

PLÄNE FÜR 2025: Gleiches Team, anderes Motorrad

Redding wird auch 2025 im Team bleiben, wenn es in MGM Bonovo umbenannt wird. Der derzeitige Teambesitzer Jürgen Röder wird sich aus seiner derzeitigen Rolle zurückziehen, aber das Team weiterhin sponsern, dessen derzeitiger Teammanager Michael Galinski die Rolle des Teambesitzers übernehmen wird. Das Team wird auf ein Ein-Fahrer-Team umgestellt, wobei Redding die Führung übernimmt, wenn sie für 2025 auf die Panigale V4 R umsteigen, wobei Redding der einzige Fahrer der Ducati-Maschine des Teams sein wird.

REDDING SAGT: „Ich freue mich sehr, weiterhin mit MGM Bonovo in der World Superbike zu fahren.“

Zu seinem neuen Vertrag und seiner Rückkehr zu Ducati sagte Redding: „Ich habe meine Zusammenarbeit mit BMW zum Ende der Saison 2024 beendet, was ich ausdrücklich bedauere. Mein Team kümmert sich um die daraus resultierenden Konsequenzen, ich konzentriere mich auf das Saisonfinale. Die Weichen für die Saison 2025 sind gestellt. Ich freue mich sehr, weiterhin mit MGM Bonovo in der World Superbike anzutreten, und werde dieses Projekt mit großer Motivation angehen.“

GALINSKI GIBT SEINE GEDANKEN ZUM AUSDRUCK: „Wir schauen immer nach vorne"

Neuer Teambesitzer Galinski fügte hinzu: „Wir möchten uns natürlich bei BMW für die letzten vier Jahre bedanken. Mit vielen Höhen und Tiefen werden wir uns vor allem an 2023 erinnern, das wir als bestes BMW-Team abgeschlossen haben. Das wird auch noch lange in Erinnerung bleiben. Trotzdem gehen wir jetzt getrennte Wege, aber wir schauen immer nach vorne. Jedes Mal, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere, und wir freuen uns, bekannt zu geben, dass wir den Partner wechseln und zu Ducati gehen. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und mit Scott haben wir einen Fahrer, den wir schon lange kennen.

„Ich denke, wir starten mit einer besonderen Motivation, da er seine größten Erfolge auf Ducati gefeiert hat und sicherlich daran anknüpfen möchte. Wir im Team sind wirklich froh, dass uns Jürgen Röder weiterhin unterstützt: als Sponsor, als Berater und jetzt auch als Freund. Die Situation wird sich jetzt ändern, da ich der Teambesitzer bin, aber Jürgen Röder wird uns weiterhin unterstützen. Wir freuen uns jetzt auf die nächste Saison. Wir haben verkleinert und sind wieder ein Ein-Fahrer-Team, genau wie zu Beginn, aber wir freuen uns trotzdem sehr darauf und sind gespannt, was uns unser neues Abenteuer bringen wird.“

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